Mit dem kompetitiven Taktik-Shooter Valorant orientiert sich Entwickler Riot Games ganz am Vorbild von League of Legends. Demnach kommt der Actiontitel ganz ohne ein kontroverses Feature aus, was in vielen anderen Free2Play-Games Gang und Gäbe ist.
Mit dem erst kürzlich enthüllten Shooter Valorant will Entwickler Riot Games den Erfolg des MOBA-Urgesteins League of Legends replizieren. Auch das Geschäftsmodell des Free2Play-Titels orientiert an LoL und soll ganz ohne Lootboxen auskommen.
In Valorant wird es keine Lootboxen geben
Viele namhafte Titel der vergangenen Jahre hatten sie – in welcher Form auch immer: die Lootboxen. Egal ob Overwatch oder die FIFA-Reihe in Form von Coins. Doch während Mikrotransaktionen von Spielern mittlerweile als notwendiges Übel in Free2Play-Spielen akzeptiert wurden, stehen Lootboxen unter heftiger Kritik.
Da trifft es sich doch gut, dass Valorant ganz ohne Beutekisten auskommen wird, oder? Das hat jedenfalls Entwickler Riot Games in einem Interview mit Polygon bestätigt, die kürzlich zu Besuch im Hauptquartier der Entwickler in Los Angeles waren.
PHOENIX /// United Kingdom"You already know the name"#VALORANT pic.twitter.com/ZVfw56TzHl
— VALORANT (@PlayVALORANT) March 5, 2020
Lediglich kosmetische Mikrotransaktionen in Valorant
Das bedeutet aber nicht, dass Spieler komplett auf die Individualisierung der Agents verzichten müssen. Im Gespräch verriet Riot Games Executive Producer Anna Donlon, dass es Mikrotransaktionen im Spiel geben wird – diese schalten allerdings lediglich kosmetische Gegenstände frei, die keinerlei spielerischen Vorteil liefern.
Aktuell ist von Waffen-Skins und Spraylogos die Rede, die ähnlich wie in CS:GO jederzeit an die Wände gesprüht werden können. Sie können gegen Echtgeld im Ingame-Store erstanden oder durch Spielen des Titels freigeschalter werden.
Weiterhin verspricht Donlon Waffen-Skins, die sich upgraden lassen und „ein paar verschiedene Fortschritts-Systeme“, ohne dabei aber weiter ins Detail zu gehen.
Gibt es Charakter-Skins in Valorant?
Zum geplanten Start im Sommer 2020 soll es laut Donlon allerdings keine Charakter-Skins in Valorant geben. Der Grund dafür ist simpel: Für die Entwickler stehen der kompetitive Grundgedanke und ein gelungenes Balancing des Taktik-Shooters im Vordergrund – Charakter-Skins würden es schwieriger machen, ein gelungenes Balancing aufrechtzuerhalten.
Alle Agents, die wir euch bereits samt ihrer Fähigkeiten im Detail vorgestellt haben, verfügen über dieselben Hitboxen und sollen über die gesamte Karte sofort erkennbar sein. Ihre Kleidung oder Farben durch Skins zu verändern würde also die einfache Identifizierung bestimmter Charaktere deutlich erschweren.
Was aber nicht bedeutet, dass die Agents niemals neue Skins erhalten werden, wie Donlon erklärt:
„Ich finde [Charakter-Skins] müssen so designt sein, dass sie absolut keine Auswirkungen auf das Gameplay haben. Sie müssen beschränkt werden. Ich denke, es gibt einen Weg das zu schaffen. Und genau diese Dinge wollen wir gerne herausfinden.“
Gerüchten zufolge soll Valorant schon bald in die Beta starten, der finale Release des F2P-Shooters ist für den Sommer 2020 angedacht. Wir freuen uns jedenfalls schon darauf, die Agents samt ihrer Fähigkeiten ausgiebig anzuspielen. Neue Infos zu Valorant findet ihr wie immer bei uns.