In einer Szene, die direkt aus einem Krimi stammen könnte – nur ohne den spannenden Teil, sondern eher mit einem unerwarteten Twist – geriet Kodam Pranay Kumar, ein indischer YouTuber mit einer Vorliebe für kulinarische Experimente, in ernsthafte Schwierigkeiten. Der Grund? Ein Gericht, das die lokalen Behörden alarmierte: Pfauencurry.
Kumar, ein Hobbykoch aus dem indischen Bundesstaat Telangana, stellte kürzlich ein Video ins Internet, in dem er seine Kochkünste bei der Zubereitung eines Gerichts namens "Traditionelles Pfauencurry" demonstrierte. Doch anstatt ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis zu servieren, handelte sich Kumar ernsthafte rechtliche Probleme ein.
YouTube-Koch gerät mit Pfauen-Curry in Schwierigkeiten
Das Video, das inzwischen wieder von seinem YouTube-Kanal entfernt wurde, erregte einige Aufmerksamkeit – aber nicht die, die sich Kumar erhofft hatte. Nachdem das Video viral gegangen war, wurde Kumar unter Berufung auf das Wildtierschutzgesetz von 1972 verhaftet. Dieses Gesetz schützt den indischen Nationalvogel, den Pfau, davor, als Mittagessen zu enden.
Der Polizeichef Akhil Mahajan sagte, der Fall Kumar werde nicht auf die leichte Schulter genommen. "Es wurde ein Verfahren gemäß den geltenden Gesetzen eingeleitet, und es werden strenge Maßnahmen gegen ihn und alle anderen ergriffen, die an solchen Aktivitäten beteiligt sind", sagte Mahajan.
Kumars Curry steht nun also unter Verdacht, illegal zu sein. Die Behörden haben Proben des Currys und von Kumars Blut zur forensischen Untersuchung ins Labor geschickt. Sollten die Tests bestätigen, dass das Curry tatsächlich Pfauenfleisch enthält, drohen Kumar eine hohe Geldstrafe und möglicherweise sogar eine Gefängnisstrafe.
Offenbar war Kumars kulinarisches Abenteuer etwas zu gewagt. Der Pfau genießt in Indien einen der höchsten gesetzlichen Schutzgrade. Das Jagen, Töten oder Fangen dieser Vögel ist streng verboten und wird mit mindestens drei und bis zu sieben Jahren Gefängnis sowie einer Geldstrafe geahndet.
Während Kumars Fall vor Gericht köchelt, fordern Tierschützer und Internetnutzer harte Maßnahmen mit einer klaren Botschaft: Egal wie exotisch das Rezept ist, manche Zutaten sind tabu.