Mowky bezieht Stellung zu AnniTheDucks Video – diesmal mit Zeugen

Nachdem sich Streamerin Mowky öffentlich zu ihrer Vergangenheit mit AnniTheDuck äußerte und Reved darauf in einem Stream über ihre Beziehung mit Anni und ihren Gefühlen währenddessen sprach, hat sich auch AnniTheDuck zu diesen und weiteren Äußerungen gemeldet.

Triggerwarnung: Sowohl Mowky als auch Reved sprechen über sehr heftige Themen, die nicht leicht zu verdauen sind – unter anderem geht es um emotionalen Missbrauch, Bodyshaming und Manipulation. Auch Annis Statement hat es in Teilen in sich.

Wir weisen außerdem ausdrücklich darauf hin, dass wir lediglich über die Situation berichten, während diese sich entwickelt. Wir bitten um einen respektvollen Umgang mit allen Beteiligten. Dieser Artikel wird regelmäßig mit neuen Stellungnahmen geupdatet und baut sich demnach chronologisch auf.

Das letzte Update kam am 19.08. über Mowkys Reaktion auf Annis Statement vom 18.08., in dem sie ausführlich über alles spricht. Seid ihr am neuesten Stand interessiert, könnt ihr also nach unten scrollen.

Mowkys Statement zu AnniTheDuck

Streamerin Mowky äußerte sich erst on-Stream und dann in einem Statement auf X darüber, wie sehr sie die regelmäßigen Kommentare zu AnniTheDuck belasten. Später kam noch ein ausführliches YouTube-Video, in dem sie die Anschuldigungen an AnniTheDuck weiter ausführt.

@clipperinooo

was hat anni mit tonis streampause zu tun? #livestream #annitheduck #reved #annireved #twitchdeutschland #mowky #anni #beef #drama #clips #leak #fyp #foryou

original sound - clipperino

Nachdem Mowky on-Stream "der Kragen geplatzt" war, meldete sie sich noch einmal via X zu Wort, um die Situation weiter aufzuklären. Sie bittet jedoch auch ausdrücklich um ihren Frieden und auch wir möchten betonen, dass es vor allem darum gehen sollte: dass die betroffenen Personen so gut wie möglich aus dieser Situation herauskommen.

"Ich sehne mich daher nicht nach einer Hass-Kampagne oder nach Rache, nur danach dass ihr meinen Wunsch respektiert und mir auf meinen Kanälen Frieden schenkt."

Statement / TriggerwarnungGestern ist mir im Stream wirklich nach unendlicher Geduld der Kragen geplatzt. Ich habe ueber Nacht ueberlegt ob ich das entschaerfen soll, weil Tiktok gerade steil geht, aber jetzt ist Schluss.Ich habe 16 Tage back to back gestreamt und wurde 16 Tage...

— Mowky (@Mowkytv) May 5, 2024

In der Vergangenheit gab es wiederholt Fälle, in denen sich Influencer von AnniTheDuck distanzierten, den Grund aber nie öffentlich geteilt haben (so beispielsweise Julien Bam). Auch Reveds und Annis Trennung vor einiger Zeit sollte nie zum öffentlichen Thema werden, was deren gutes Recht ist. Leider haben die daraus resultierenden Spekulationen diverser Fan Communitys ein so großes Ausmaß angenommen, dass es letztendlich zur extremen Belastung der betroffenen Streamer kam.

Darum jetzt ein wichtiger Appell an alle: Personen des öffentlichen Lebens haben ein Recht zur Privatsphäre. Wenn sie ein Thema nicht öffentlich behandeln möchten, dann muss das von der Community akzeptiert werden. Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen und es liegt an allen, diese zu respektieren.

Reved hat sich ebenfalls zu Mowkys Statement geäußert und ihre eigenen Erfahrungen in einem Stream geteilt. Dort erklärte sie, dass sie seit ihrer Zeit in Berlin an einer posttraumatischen Belastungsstörung leide, die sich unter anderem in regelmäßigen starken Kopfschmerzen äußere.

Dies sei wohl auch der Grund, warum Reved nun schon seit Längerem eine Pause vom Streamen eingenommen habe.

In ihrem Stream erklärte Reved, dass die Beziehung mit Anni die schlimmste Zeit in ihrem Leben gewesen sei und sie währenddessen unter Depressionen litt. Nachdem sie dies in der Beziehung angesprochen hatte, wurde das Problem heruntergeredet und nicht ernst genommen. Reved erzählte von der Unsicherheit, die sie danach spürte und dass sie durch diese Zeit an körperlichen Beschwerden leide.

Zudem erwähnte sie Bodyshaming sowie Manipulation und einige andere belastende Situationen aus der Vergangenheit. Darüber hinaus geht sie inzwischen in eine Traumatherapie, um die Erlebnisse und Erfahrungen aus der Vergangenheit aufzuarbeiten.

Dass sich Reved jedoch nach all der Zeit über das Thema geäußert hat, liegt wahrscheinlich daran, dass sie den Spekulationen nun ein Ende machen möchte. Man will sich nicht vorstellen, wie es sein muss, täglich auf Social Media über eine so traumatische Zeit erinnert und aufgefordert zu werden, darüber zu sprechen.

Das erste AnniTheDuck Statement zusammengefasst

Zu diesen Aussagen hat sich nun auch AnniTheDuck gemeldet und in einem YouTube-Video ihre Sicht auf die angesprochenen Themen erläutert. In über einer Stunde geht sie darin auf die Beziehung mit Reved, die Freundschaft mit Mowky und den in diesem Kontext angesprochenen Kritikpunkten ein. Sie thematisiert weiterhin die Vorwürfe der Tierquälerei, die Beziehung zu ihren Fans, die angeblich schlechten Arbeitsbedingungen unter ihrer Leitung und erklärt die von Reved angesprochene Situation mit Kollegin Gnu.

Zu der Beziehung mit Reved erklärt Anni, dass viele Momente und Äußerungen vermutlich falsch aufgenommen worden seien. Mit ihren Gesten und Anmerkungen in den jeweiligen Situationen wollte sie keine negativen Emotionen hervorrufen, sondern lediglich Unterstützung zeigen.

In Bezug auf das Thema Bodyshaming erklärt sie, dass sie sich nun bewusst ist, dass einige ihrer Bemerkungen nicht klug waren und möglicherweise starke negative Emotionen und Unsicherheiten bei anderen Personen ausgelöst haben könnten. Dabei betont Anni besonders, dass ihre Äußerungen nicht böse gemeint waren und sie Reved nur dabei unterstützen wollte, ihre Ziele und Vorhaben zu erreichen.

Das war dann meine Art zu zeigen 'Ich unterstütze dich bei deinem Vorhaben und bei deinen Fitness Goals. Nicht, weil ich will, dass du abnimmst, sondern weil das dein Ziel ist und ich dich unterstützen möchte.

Zu der ehemaligen Freundschaft mit Mowky erklärt Anni, dass beide beste Freunde waren und viele schöne Momente erlebt hatten. Jedoch gab es das Problem, dass Mowky große Schwierigkeiten damit hatte, Annis Vorschläge und Pläne abzuweisen, obwohl sie diese nicht mitmachen oder umsetzen wollte. Dies hat Mowky sehr belastet und die Zeit sehr erschwert. Durch eine Änderungen in der Kommunikation haben beide versucht dieses Problem zu beheben, jedoch erfolglos.

Anni gestand, dass sie nach dem Beziehungsende mit Reved nicht auch noch ihre beste Freundin verlieren wollte und daher einem klärenden Gespräch mit Mowky aus dem Weg gegangen sei. Mowky kündigte daraufhin an, eine Antwort auf das Thema zu veröffentlichen:

Wir werden jetzt durchatmen und dann werden wir uns daran machen alles beweislastig fuer euch zusammenzufassen. Ich danke euch fuer euren Rueckhalt. Das angekuendigte Statement wird etwas dauern, da Anwaelte und viele Opfer involviert sind und wir kein Detail auslassen moechten. pic.twitter.com/qHGACoBJSI

— Mowky (@Mowkytv) May 9, 2024

Die Vorwürfe der Tierquälerei thematisiert Anni ausführlich in ihrem Video und betont, sich stets auf Expertenmeinungen verlassen zu haben – Tierärzte, Züchter, andere Besitzer. Sie habe die Hoffnung gehabt, dass ihre Katzen sich annähern und besser verstehen würden, wenn nur genug Zeit verginge und sie die Tiere deshalb nicht voneinander getrennt habe.

Anni bestätigt außerdem, dass die abwertende Aussage über ihre Fans bestimmt genau so gefallen wäre und geht darauf ein, dass es ihr aufgrund ihrer Sozialangst schwer falle, so viele Leute auf einmal zu treffen und zu umarmen. Sie wollte es dennoch tun, da sie ihren Fans ein gutes Gefühl vermitteln wollte, thematisierte dabei jedoch auch die Schattenseiten, die solche Treffen mit sich ziehen. Insbesondere geht sie auf unangemessene Nachrichten und Kommentare ein, die solchen Treffen regelmäßig folgten.

Zum Thema Gnu, Arbeitsbedingungen und Geschäftsbeziehungen äußerte sich Anni dahingehend, dass die Nachricht an Gnu ein "Business-Call" gewesen sei und sie nicht wollte, dass Gnu mit den selben Leuten im Bereich Cosplay, wie Anni arbeitet, weil sie Angst hatte, der Content würde sich dann zu sehr überschneiden. Angeblich habe sie die Auseinandersetung mit Gnu im Nachhinein aber auch geklärt gehabt.

Weiterhin thematisierte sie die Schwierigkeiten in der Medienbranche, die sich Allgemein durch den Bereich ziehen, wie beispielsweise lange Arbeitszeiten und viel Stress. Außerdem sei es schwierig, Freundschaften aufrechtzuerhalten, wenn sich Beruf und Privates überschneiden und ein Machtgefälle aufgrund der unterschiedlich großen Reichweite entsteht.

Für einen genaueren Einblick und besseres Verständnis empfehlen wir, sich das Video selbst anzusehen.

Mehrere Creator haben sich nach dem Statement weiter geäußert und auch Reved hat ihre Gedanken über Twitter/X geteilt:

pic.twitter.com/1zYVm1R8L7

— Antonia (@RevedTV) May 9, 2024

Anni kündigt Pause an

Nach den zahlreichen negativen Reaktionen auf ihr erstes Statement meldete sich Anni am 28. Mai auf Twitter/X ein vorerst letztes Mal zu Wort. In einem ausführlichen Post erklärte sie, dass ihr vieles Leid tut und sie ab sofort versucht, ein besserer Mensch zu werden. Die vielen negativen Reaktionen auf ihr Statement und die zusätzlich bekannt gewordenen Ereignisse haben sie dazu angeregt, intensiv über die genannten Aspekte nachzudenken und diese besser zu verstehen und zu reflektieren.

Sie berichtet auch, dass sie sich in den letzten Wochen weitere Therapeuten dazu geholt hat, um gemeinsam mit ihnen die Fehler der Vergangenheit zu verstehen, sowie sich selbst besser kennenzulernen.

Hier versuche ich alles mental zu verarbeiten und vor allem zu verstehen, wo meine Fehler liegen, um zukünftig keine solchen Situationen mehr entstehen zu lassen. Ich muss aktiv an mir arbeiten, um ein besserer, verständnisvollerer Mensch zu werden.

Ein weiterer Punkt ist Annis Karriere. Angesichts der Schwere des Themas haben zahlreiche Werbe- und Vertragspartner die Zusammenarbeit mit Anni beendet, was dazu führte, dass sie sämtliche Projekte und Dreharbeiten absagen musste. Diese große Veränderung und die mit der gesamten Situation zusammenhängende psychische Belastung müssen natürlich erst einmal verarbeitet werden, weshalb sie vorerst eine Pause als Creator einlegen wollte.

AnniTheDuck zurück auf Twitch

Nach ca. einem Monat streamte AnniTheDuck auf Twitch und beantwortete Fragen ihrer Zuschauer*Innen zu dem Thema. Die Aussagen, die Anni in diesen Streams getroffen hat, haben Mowky dazu bewegt, nun doch ein langes Statement-Video zu veröffentlichen, in dem sie im Detail offenlegt, was damals passiert ist.

Mowkys finales Statement

Am 27. Juli veröffentlichte Mowky ein einstündiges Video, in dem sie bis ins Detail über ihr Leiden in der Beziehung zu AnniTheDuck sprach.

https://t.co/LJ8IhpK6JlDanke fuer eure Geduld, wie versprochen ist hier das Video. Bitte bleibt auf allen Seiten respektvoll.

— Mowky (@Mowkytv) July 27, 2024

Mowkys Statement enthüllt Details über ihre schwierige Beziehung zu AnniTheDuck. Sie berichtet von psychischem Missbrauch, manipulativen Taktiken und einer Hetzkampagne gegen sie. Mowky versuchte fast ein Jahr lang, die Probleme privat zu klären, stieß jedoch auf Ablehnung und Schweigen von Anni. Die Situation führte zu schweren emotionalen Belastungen bei Mowky, die letztlich entschieden hat, ihre Erfahrungen öffentlich zu teilen, um ihre Stimme zu erheben und den Missbrauch zu beenden.

Die Themen, die in ihrem Video behandelt werden, sind sehr sensibel und mit Vorsicht zu behandeln. Darum werden wir nicht weiter auf den genauen Content des Videos eingehen, sondern empfehlen, dass ihr es euch selbst anschaut, um den gesamten Kontext der Aussagen zu erhalten, ohne dass wichtige Details verloren gehen oder missinterpretiert werden.

AnniTheDucks Reaktion auf Mowkeys "Für meinen Frieden" Video

Unter dem Titel „Es reicht“ veröffentlichte Anni ein YouTube-Video als Antwort auf Mowkys Video „Für meinen Frieden“. Darin geht sie auf die Vorwürfe ein und präsentiert (längere) Chatverläufe, um ihre Sicht der Dinge zu belegen. Anni betont, dass sie sich zu dem Video gezwungen sah, da Mowky in ihrem Video Unwahrheiten verbreite.

Anni entschuldigt sich für die Missverständnisse und erklärt, dass ihre Handlungen gut gemeint waren, aber falsch interpretiert wurden. Sie widerspricht Mowkys Behauptung, dass sie eine Hetzkampagne gegen sie führe und erklärt, dass sie lediglich mit Freunden über die Situation gesprochen habe. Außerdem habe sie Mowky mehrfach ein klärendes Gespräch angeboten, sogar mit einer Therapeutin als Vermittlerin.

Die Vorwürfe hatten für Anni schwerwiegende berufliche Konsequenzen: Sie verlor alle Kooperationspartner, ihr Twitch-Format „Beauty & the Nerd“ wurde eingestellt und geplante Projekte wie ein Bubble-Tea-Produkt und ein Musikalbum wurden gecancelt. Ihr Management kündigte ihr fristlos, wodurch auch ihre Mitarbeiter ihre Jobs verloren. Anni beklagt, dass ihr Name nun vor allem mit negativen Schlagzeilen in Verbindung gebracht wird.

Anni geht nicht näher auf die Missbrauchsvorwürfe von Mowky ein, da sie diese für zu privat hält, betont aber, dass sie Mowkys Verhalten als sexuell übergriffig wahrnimmt.

Hat Anni Beweise gefälscht? Mowky liefert noch mehr Zeugenaussagen in neuem Video

In einer neuen Reaktion verteidigt Mowky ihre ursprüngliche Position und beschuldigt AnniTheDuck, an einigen Stellen gelogen und Sachverhalte nicht richtig dargestellt zu haben. Mowky wies verschiedene Anschuldigungen, wie die Behauptung, sie hätte sich unangebracht verhalten oder persönliche Informationen geteilt, zurück.

In dem knapp 40-minütigen Video kommen verschiedene Zeugen aus Mowkys und Annis Umfeld zu Wort, die Mowkys Schilderungen bestätigen, und selbst ergänzen, dass Anni einige Aussagen und Vorwürfe stark verdreht und aufgebauscht habe.

Hier könnt ihr alles genau nachlesen.

Mowky hofft, dass das Thema nun endlich abgeschlossen wird und AnniTheDuck die Vorwürfe gründlich aufarbeitet.

An dieser Stelle wiederholen wir unseren Appell, weiterhin einen respektvollen Umgang zu wahren.

Solltet ihr selbst oder eine euch nahestehende Person mit ähnlichen Problem kämpfen, findet ihr hier einige Hilfsangebote:

• Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen: 116 016 oder 08000 116 016
• Hilfetelefon Gewalt an Männern: 0800 123 99 00
• Deutsche Depressionshilfe: 0800 33 44 533
• Krisenchat: https://krisenchat.de/