Fortnite: Das geschah beim Doomsday – aber kommt da noch mehr?

Fortnite Event
The Device oder auf deutsch: Das Gerät. (Quelle: Epic Games)

Nach Wochen des verzweifelten Wartens und der Vorfreude ist "The Device" oder auch das Doomsday-Ereignis endlich in Fortnite eingetreten, womit Chapter 2 Staffel 2 fast abgeschlossen ist. Doch was ist überhaupt passiert und wird uns noch mehr in Fortnite erwarten?

Wie bei jedem Fortnite Event, wartete die Community gespannt auf das Live-Ereignis und somit den Höhepunkt kurz vor dem Ende der aktuellen Season. Schon Tage vor der großen Enthüllung, spekulierten die Fans, was das mysteriöse Gerät aus der Agency tatsächlich mit der Karte anstellen würde.

Am gestrigen Tag war es dann endlich so weit und der Doomsday zählte seinen Countdown auf null, während 12 Millionen Spieler selbst am Event teilnahmen. Aufgrund der hohen Teilnehmeranzahl war es vielen nicht möglich, das Ereignis persönlich zu erleben, weshalb weitere 8 Millionen Menschen via Twitch und YouTube zuschauten.

Das geschah beim Doomsday Event

Am 15. Juni, um 20 Uhr (MEZ), ging schließlich alles über die Bühne. Mit ungefähr 10 Minuten war es eines der längsten Fortnite Live-Events, wenn man Konzerte wie das von Travis Scott beiseite lässt.

Wie bereits viele Leaks andeuteten, wurde die Karte von Fortnite tatsächlich überflutet. Nachdem Midas Gerät einige Minuten lang den Sturm offenbar mit massiven Laserstrahlen abgewehrt hatte, umgab stattdessen eine riesige Flutwelle die Karte und nahm ihren Platz ein. Zuvor gab es einen Kampf zweier Parteien in denen jeder Spieler nach und nach eine „Tech“-Waffe auswählen konnte.

Diese wurden aber schnell überflüssig, da man kurz nach Beginn des Events keinen Schaden mehr bekommen konnte. Die Welle agierte als neuer Sturm, in der auch Fische, Haie und sogar eine Riesenkrake gesichtet wurden. Ob diese mit den Spielern in Zukunft interagieren werden, bleibt aber noch abzuwarten.

Aber diese neue Art von Sturm war nur ein Teil des Doomsday-Ereignisses. An verschiedenen Stellen In-Game erlebten die Spieler Visionen, in denen sie in einem Matrix-ähnlichen Büroraum sozusagen die vierte Wand des Spiels durchbrachen.

Es schien, als würde dieses Büro außerhalb von Fortnite existieren und das bestätigte sich, als plötzlich die Stimme von Jonsey ertönte. Es schien als gäbe es Probleme in einem System, welche er versuchte zu lösen.

Schaute man sich in dem Büroraum um, sah man unter anderem Fotos an der Wand, welche Jonsey womöglich mit seiner Frau zeigten. Auf dem Schreibtisch lagen Unterlagen mit der Bezeichnung Top-Secret. Darauf zu sehen: Die Skins des Luchses, Midas und dem geheimnisvollen Mädchen, das man zuvor bereits auf einem Foto in Midas Raum sehen konnte.

In einer weiteren Vision trat Jonsey plötzlich ins Büro und starrte uns erschrocken an. Er schien verwundert darüber, dass wir ihn verstehen konnten sowie das wir überhaupt existierten.

Kann es sein, dass Fortnite ein Spiel im Spiel ist und die Skins, wie wir sie kennen, aus einer anderen Materie bestehen sollen? Hat Midas es geschafft, dies zu durchschauen und versuchte mit dem Device/Gerät aus diesem Spiel auszubrechen? Hat Jonsey es geschafft, mit einem Plan B, die Welle hervorzurufen, um den Plan zu vereiteln und sein Spiel weiterhin durchzuziehen? Wer ist Böse und wer gut? Fragen über Fragen, die auf jeden Fall noch eine Antwort verlangen.

Der neue Sturm

Das Event selbst war im Vergleich zu vorherigen eher unspektakulär. Jedoch glauben wir, dass dies erst der Anfang war und die Geschichte von Fortnite tiefgründiger ist, als wir bisher annahmen.

Wir haben dieses Mal keine massiven Kartenänderungen gesehen, dafür bekamen wir erstmals eine neue Art des Sturms. Aus diesem Grund lohnt es sich, ein wenig über die neue Mechanik zu lernen, mit der sich die Spieler auseinandersetzen müssen.

Natürlich kann man im neuen Sturm nur schwimmen und nicht herumrennen. Desto länger man in dem Sturm ist, desto schneller schwimmt man und wird irgendwann regelrecht aus dem Sturm herauskatapultiert. Jedoch schwimmt man automatisch immer weiter nach oben und sollte man keine Crash Pads dabeihaben, bedeutet dies den sicheren Tod durch Fallschaden. Oh Epic, was hast du dir dabei nur wieder gedacht…

Dabei spielt es übrigens auch keine Rolle, ein Fahrzeug wie einen Hubschrauber dabeizuhaben, um seinen Teammate eventuell noch zu retten. Denn dieses verschwindet einfach, sobald man versucht in die Zone zu tauchen und bedeutet ebenfalls den sicheren Tod.

Wir hören jetzt schon das Fluchen der Pros, die in der Endzone nicht mehr an ihren Gegnern, sondern an der Zone sterben werden. Wer also der wahre Endboss ist, ist damit klar. Zone 1:0 Spieler. Im Moment ist der beste Rat, den wir dir geben können, einfach an Land zu bleiben und das Wasser zu meiden.

Bekommt Fortnite eine Ego-Perspektive?

Ein neuer Bug, nach der Veranstaltung The Device in Fortnite hat die Spieler davon überzeugt, dass bald ein Ego-Person-Modus zum Battle-Royale-Titel hinzukommen könnte.

Fortnite ist seit seiner Veröffentlichung 2017 ausschließlich ein Third-Person-Shooter. Trotz all der verschiedenen und oft zeitbegrenzten Modi, die im Laufe der Jahre aufgetaucht sind, sind die Grundprinzipien also immer dieselben geblieben.

Dies könnte sich jedoch nun ändern. Viele die aus den Visionen des Events in das Spiel zurückkehrten, blieben einfach weiterhin in der Ego-Perspektive.

Das Schießen und das Agieren mit den Waffen, sieht so natürlich aus, dass viele glauben, dass die Ego-Perspektive mit der neuen Season eingeführt werden könnte. Auch einige Handyspieler erhielten diesen Glitch.

Dies könnte vorerst nur ein einfacher Bug sein, aber die Tatsache, dass er plattformübergreifend so fließend funktioniert, könnte wirklich auf einen neuen Modus hindeuten. Auch wenn wir uns noch nicht sicher sind, was dies für das Bauen in Fortnite bedeuten könnte…

Die ersten offiziellen Leaks für Season 3

Kurz nach dem Ende des Events, enthüllte Fortnite ein Bild, welches einen Dreizack zeigte, der aus dem Wasser herausragt.

Viele Leaker vermuteten bereits einen Aquaman-Skin als Battlepass Tier 100 Skin. Nun scheint diese Vermutung gar nicht mehr so abwegig zu sein. Nun, passend zum Unterwasserthema wäre das allemal. Dies hätte Potenzial für ein weiteres Superhelden-Crossover-Ereignis, wie das jetzige mit Deadpool.

Ein weiterer Teaser zeigte einen metallisch aussehendes Asteroiden/Mond-Objekt. Es scheint, als würde ein Astronaut diesen in der Hand halten. Wer erinnert sich an die Fotos aus dem Büro von vorhin? Wenn nicht, noch mal nach oben scrollen bitte. Zufall oder pure Absicht von Epic? Wir vermuten eher Letzteres.

Zusammenfassend können wir sagen: Von dem Event selbst, auf welches wir so lange warten mussten, haben wir mehr erwartet. Es war nicht super spektakulär, die „man-wird-in-die-Luft geschleudert-Animation“ hatten wir auch bereits einige Male und ein bisschen Boom hier und Blitz da, erhalten wir auch in jedem X-Beliebigen Science-Fiction Film. Die neue Zone sorgt zwar für Abwechslung, jedoch wird sie die Gemüter der meisten Spieler zum Überkochen bringen.

ABER: Die Visionen machen Hoffnung auf mehr und da wir uns sicher sein können, dass die Geschichte noch nicht abgeschlossen ist, baut Season 3 zumindest was das betrifft Spannung auf. Was genau ist in dem Büro passiert? Bricht die Fortnite Welt auseinander und verschmelzen die zwei Welten? Chapter 2, Season 3 steht morgen in den Startlöchern und wir werden sehen, was dann auf uns zukommen wird.

Alisa Eiber

Alisa ist nicht nur Fortnite Lead bei EarlyGame, sondern streamt auch leidenschaftlich auf Twitch. Hier zockt sie zusammen mit ihrer Community tagtäglich Games wie Fortnite und Valorant und weiß daher immer, was gerade in den Spielen abgeht. ...